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LCC Laaslicher Carnevalsclub

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Kiestransport-Streit beendet

 

Laaslicher Carnevals-Club gab Vorgeschmack aufs Höllenleben
 


 

BIANKA BOOCK

LAASLICH Carsten Höger hat nichts Unmögliches verlangt, als er die Mitglieder des Laaslicher Carnevals-Clubs (LCC) im Februar vergangenen Jahres auf die Verbesserungsfähigkeit ihres ohnehin schon guten Programms hinwies. Denn das, was der LCC am Samstagabend unter Motto "Laaslich in der Unterwelt" erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, war wahrhaft teuflisch gut.

Als der Leibhaftige persönlich stieg Präsident Höger aus der Tiefe des Laaslicher Landgasthauses empor. Zusammen mit seinen Zombie-Ministern gab er einen dreistündigen Vorgeschmack auf die Zeit nach dem irdischen Leben. So bekamen alle schon jetzt ihre Sünden vorgehalten. Als erster war Karstädts Gemeindeoberhaupt Udo Staeck dran. Zum Lied "Schnaps, das war sein letztes Wort" marschierte Vize-Bürgermeister Bernd Lüdke in den Saal. Auch, als er längst vorne stand, um den Schlüssel der Macht an Drakula und seine Gemahlin zu übergeben, hörte das Publikum nicht auf zu singen. Gerne wäre der Bürgermeister selber gekommen, erklärte der Präsident. Doch er habe sich mit seinem Dienstwagen ... übernommen.

Die Büttenreden waren überaus lehrreich. Sebastian Fehrmann stieg für Harko Schulz in den Saal auf und berichtete als Höllenreporter über Neues von den A-14-Gegnern. Er verkündete, dass der Streit um die Kiestransporte von Mankmuß zum Bösen Ort beendet sei. Die Firma Eggers Umwelttechnik habe sich mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt auf einen Ausbau der Löcknitz als Transportweg geeinigt. Er brachte ans Tageslicht, dass Sven Kyek seinen Lambor-

ghini aus den Liegegebühren eines einzigen Hausbootes finanziert habe und hatte noch so manch andere Schlagzeile parat. Torsten Jacob belehrte als Papst über die Folgen von Alkoholkonsum: Dieser führe dazu, dass niemand mehr wisse, wer gefahren sei. Zu guter Letzt unterwies Jana Porep als Klofrau die Männer im Gebrauch einer Klobürste.

Die Sänger liefen zu Höchstform auf. Ihre Darbietungen waren rekordverdächtig - ob beim Banküberfall oder beim Kriminaltango. Sogar Marilyn Monroe und Elvis Presley ließen sie aus den Tiefen der Hölle auffahren. Die Funken mussten schon nach ihrem Marsch eine Zugabe geben. Natürlich wurde diese auch vom Männerballett Nebelin gefordert. Immerhin bekamen die Herren Krankenschwestern sogar Frankensteins Urenkel wieder fit. Zum Lied "Big Spender" "hagelte" es 500-Euro-Scheine, im Sketch konnte der Urlauber dem Kochtopf eines Wilden entsteigen - bis schließlich die Vampire den Funken das Leben aussaugten. Doch wie kündigte der Herrscher der Unterwelt an? "Wir sehen uns alle wieder..."